Siobhan Kraus: Ist eine Subsistenzgesellschaft eine „glückliche“ Gesellschaft?
… im März 2023 als Seminararbeit am Institut für Politische Wissenschaft der RWTH- Aachen vorgelegt
In den vergangenen Jahren ist besonders in den Vordergrund gerückt, dass die Gesellschaft des Globalen Nordens in einer Krise steckt. Diese Krise umfasst ökologische sowie sozioökonomische Aspekte, welche global erkennbar sind. Der stärkste Grundsatz, auf dem die westliche Kapitalorientierte Gesellschaft aufbaut, ist Wachstum. Dieses soll für immer ansteigen. Doch dies ist auf einem endlichen Planeten nicht möglich, was anhand der aktuellen Krise, Klimawandel, anhaltende Ungleichheit zwischen und innerhalb der verschiedenen Internationalen Gesellschaften, Konflikte um Ressourcen, ersichtlich ist. Klar ist, dass es zu einem gesellschaftlichen Wandel kommen muss; entweder indem sich die Gesellschaft aus sich selbst heraus verändert oder indem das System zum totalen Zusammenbruch kommt. Doch um eine Veränderung des Systems aus sich selbst heraus zu bewirken, brauchen die teilhabenden Menschen eine Perspektive, wo die Veränderung hinführen soll.
In dieser Arbeit wird die Subsistenzwirtschaft und -Gesellschaft auf ihr Potenzial untersucht eine „Glückliche Gesellschaft“ zu bilden. Dazu wird zunächst erläutert, was eine Subsistenzgesellschaft und -Wirtschaft ist. Daraufhin wird untersucht welche Faktoren wichtig und förderlich sind für ein glückliches Leben und welche dem selbigen abträglich sind. Der Hauptteil der Arbeit ist die Untersuchung der Subsistenzgesellschaft auf ihre Eigenschaften, und ob diese Eigenschaften das Potenzial aufweisen das Glück der Menschen zu befördern.
Was ist Glück?
Glück wird subjektiv empfunden und es gibt verschiedene Beschreibungen davon, was Glück ist. Der Yogi und Gelehrte Sadhguru Jaggi Vasudev beschreibt in seinem Buch: Inner Engineering, a Yogis guide to joy, ein tiefes Gefühl des inneren Vergnügens als das, was äußerlich als Glück und Freude bezeichnet wird.[1] Dieses innere Vergnügen kann sich ebenso äußern als Glückseligkeit, Ausgelassenheit und Freude. Glück wird in dieser Arbeit behandelt, als ein leidfreier Zustand welcher als angenehm empfunden wird. Dieser wird ermöglicht durch Zufriedenheit im inneren des Menschen und Zufriedenheit des Menschen mir den äußeren Umständen.
Was macht uns glücklich?
In diesem Abschnitt soll dargelegt werden, welche Faktoren ein glückliches Leben befördern. Nico Peach nennt für ein glückliches Leben die Faktoren: zwischenmenschliche Beziehungen, die Integrität des sozialen Umfeldes, Anerkennung der Fähigkeiten eines Menschen, Selbstwirksamkeit, Gesundheit, Sicherheit und eine intakt empfundene Umwelt.[2] Ergänzend schreibt Peach, dass diese Dinge weniger Geld und mehr Zeit benötigen. Fünf dieser Faktoren werden im folgenden Abschnitt näher betrachtet.
Gute Beziehungen
Eine Studie an der Harvard Universität: „Harvard Study of Adult Development“ welche im Jahr 1938 begann, untersuchte anhand von 268 männlichen Studenten der Universität, was ein glückliches Leben ausmacht.[3] Die Leiter der Studie begleiteten die Männer 80 Jahre lang und befragten diese immer wieder zu ihrem Leben. Im Laufe der Studie kamen einige Kinder der Teilnehmenden selbst als Teilnehmende hinzu und schließlich auch die Ehefrauen der Teilnehmenden. Einige Teilnehmende starben und auch die Studienleitung wurde von vier Direktoren hintereinander übernommen. Die Lebensläufe der Teilnehmenden verliefen sehr unterschiedlich. Einige wurden Anwälte, Mediziner, Businessmänner, einige wurden Alkoholiker. Einige stiegen sozial auf, andere ab. Die Studie ergab, dass gute Beziehungen die Menschen in ihrem Leben glücklich gemacht haben. Gute Beziehungen waren nicht solche in denen nicht gestritten wurde, sondern solche in denen sich die Partner trotz Streit aufeinander verlassen konnten.[4] Nicht relevant für das Glücksempfinden waren Geld oder Ruhm. Zudem waren Menschen, welche in ihren 50ern glücklich waren mit 80 am gesündesten. Einsame Meschen hingegen waren weniger gesund uns starben früher. Auch materielle Zufriedenheit und Sättigung zeigten einen positiven Effekt auf die mentale Gesundheit der Menschen.[5]
Sinnvolle Kreative Arbeit
Der Mensch sucht Arbeit, in welcher er seine Kreativität und sein Können einfließen lassen kann. Ein gesunder Mensch möchte teilhaben an einer Gesellschaft und etwas zu ihrem Erhalt und Wohlergehen beitragen. Die Ausübung einer, nach diesen Maßstäben als sinnvoll empfundenen Arbeit, ist damit ein direkter Weg einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Sinnvolle Arbeiten sind all jene, welche vom arbeitenden Menschen als solche wahrgenommen werden.[6] Fünf Merkmale sind bedeutsam für die Arbeitsmotivation und -Zufriedenheit. Diese sind Autonomie bei Planung und Ausführung, Rückmeldung durch die Ergebnisse, Ganzheitlichkeit der Aufgabe, Vielfalt der Tätigkeit, und Bedeutsamkeit der Arbeit für andere Menschen.[7] Eine sinnvolle Arbeit bringt dem arbeitendem Menschen Anerkennung.[8] Sie fordert ihn und ermutigt ihn neues zu lernen und sein Können zu erweitern. Solche Arbeiten sind oft Systemrelevant (z.B. Logistik) oder helfen Menschen und bringen ihnen Nutzen (z.B. Pflegeberufe). Ist eine Arbeit systemrelevant trägt sie direkt zu, Erhalt der Gemeinschaft bei und wird als sinnvoll angesehen. Die Ergebnisse sinnvoller Arbeit bringen Freude (z.B. Kunst) oder werden von Menschen benötigt (z.B. Handwerk). Wird eine Arbeit als sinnvoll empfunden, erfüllt sie den Menschen und bringt ihm Freude. Somit stärkt sie das Glück.
Selbstbestimmtheit
Ähnlich wie der Mensch in seiner Arbeit Autonomie sucht, so sucht er Autonomie in seinem Leben. Diese Autonomie, oder Selbstbestimmtheit, äußert sich darin, dass der Mensch für sich selbst entscheiden kann, wie er leben möchte. Dabei möchte der Mensch Entscheidungsfreiheit darüber haben, wo er lebt, mit wem er lebt, wie er sich ernährt, was er arbeitet, wie er seine Freizeit verbringt, wohin er geht und so weiter. Selbstbestimmtheit gibt dem Menschen die Freiheit sich zu entfalten und seine Persönlichkeit auszuleben. Dies trägt dazu bei, eine starke Persönlichkeit zu entwickeln, die widerstandsfähiger ist und sich einfacher Krisensituationen anpassen kann.
Sicherheit und Gesundheit
Menschen leben in einem komplexen Netz von Abhängigkeit. Versorgung mit Nahrung, Medizin, Bildung, Wohnraum und andere Bedürfnisse werden gedeckt durch Zusammenarbeit in einem komplexen System. In der westlichen kapitalorientierten Gesellschaft besteht Sicherheit darin, dass man genug Geld hat, um sich die Befriedigung der Bedürfnisse zu leisten, ebenso wie in der Stabilität des Systems. Hat ein Mensch nicht die Mittel, in diesem Beispiel Geld, um seine Bedürfnisse zu erfüllen, dann ist das ein enormer Stressfaktor für diesem Menschen. Ist die Lebensgrundlage des Menschen bedroht ist das Überleben des Menschen bedroht. Hält dieser Zustand über längeren Zeitraum an, führt dies zu Unglück.
Intakt empfundene Umwelt
Das Aufhalten in der Natur und auch eine begrünte Umgebung wurden in Verbindung gebracht mit einer verbesserten Gesundheit und verringerte psychologischer Belastung.[9] Dabei seien 120 Minuten pro Woche das Minimum, welches man in der Natur verbringen muss, um einen positiven Effekt auf die Gesundheit zu erzielen.[10] Um das zu können, muss die Gesundheit der Natur erhalten bleiben umso ihr Überleben zu sichern. Sie muss gesund gehalten werden, um zu überleben. Zudem liegt in der Natur unsere Lebensgrundlage; alle unsere Lebensmittel stammen ursprünglich aus der Natur und werden aus dieser entweder direkt geerntet oder in spezialisierten landwirtschaftlichen Betrieben produziert. Jedes Lebensmittel hat seinen Ursprung im Humus, einer einen Meter dicken Schicht nährstoffreichen Oberbodens, aus dem alle Pflanzen wachsen.[11] Somit gilt: Ist unser Boden und unsere Natur bedroht, so ist unsere Lebensgrundlage bedroht und somit unser Glück. Und wissen die Menschen um diese Bedrohung, so löst dies Ängste und Stress aus, welche wiederum Glück vermindern. Somit ist es essenziell für ein glückliches Leben, dass Natur und Boden als unsere Lebensgrundlage geschützt werden.
Was ist schlecht fürs Glück?
In diesem Abschnitt werden vier Faktoren angesprochen, welche ein glückliches Leben erschweren oder verhindern.
Ungleichheit, Ungleiche Verteilung
Ungleichverteilung führt einerseits zu dem Gefühl benachteiligt zu sein und andererseits dem Bedürfnis das zu haben zu wollen was andere haben. Dies führt zu Konkurrenzdenken und Neid. Die weniger privilegierten Gruppen möchten dieselben Möglichkeiten und Güter konsumieren, welche die privilegierteren Gruppen bereits haben. In der wachstumsorientierten Gesellschaft soll Ungleichheit damit bekämpft werden, dass mehr Güter produziert werden, die dann mehr Menschen zur Verfügung stehen.[12] Gleichzeitig suchen sich die privilegierten Gruppen jedoch neue Guter um ihren Status zu erhalten und zu zeigen, was wiederum die Notwendigkeit zu wachsen stärkt. In einem System, welches geprägt ist von Wettbewerb, geht der Gewinn für den Einen immer mit dem Verlust für den Anderen einher.[13] Zudem wurde beobachtet, dass wohlhabende Menschen prozentual deutlich weniger spenden und teilen als weniger wohlhabende Menschen.[14] Zudem entstehen durch die ungleiche Verteilung von Vermögen immer wieder ungleiche Machtverhältnisse. Das liegt daran, dass Geld im westlichen und kapitalistischen Wirtschaftssystem selbst zum Machtinstrument geworden ist, mit dem Veränderungen in der Welt herbeigeführt werden können und somit eine direkte Einflussnahme auf Wirtschaft möglich ist, welche wiederum Einfluss auf die Politik und Gesellschaft nimmt. In Systemen in denen Ungleichheit herrscht, wird es immer wieder auch zu Klassenkämpfen kommen.[15]Auf der anderen Seite wurde beobachtet, dass in Gesellschaften in denen Güter und Vermögen relativ gleich verteilt ist, mehr Vertrauen und Kooperation zwischen den Bürgern herrscht.[16]
Sinnfreie Arbeit
Wie oben bereits beschrieben, kann sinnvolle Arbeit meist etwas zum Wohlergehen der Gesellschaft beitragen und wird daher gewürdigt. Diese Würdigung schließt den arbeitenden Menschen mit ein und gibt ihm Befriedigung und Anerkennung. Ebenso ist Arbeit sinnvoll, wenn sie dem arbeitenden Menschen Freude bereitet und er darin Erfüllung findet.
Sinnfreie Arbeit hingegen führt dazu, dass der Arbeiter sich nutzlos fühlt. Sinnlose Arbeit ist solche, die Zeit benötigt, ohne einen Mehrwert für den arbeitenden Menschen oder die Gesellschaft zu erschaffen. Ein Mehrwert kann Freude oder Nutzen sein für den Einzelnen oder die Gesellschaft. Sinnlose Arbeit wird nicht gewürdigt da sie nicht gebraucht wird und somit eine Zeitverschwendung ist. Sie fordert die Kreativität des Menschen nicht und stumpft ihn ab. Sie kann als Zeit- und Ressourcenverschwendung empfunden werden. Geht ein Mensch einer sinnlosen Arbeit nach, so kann es sein, dass dieser Mensch das Gefühl hat seine Zeit zu verschwenden. Es ist wahrscheinlich, dass er der Arbeit leidenschaftslos nachgeht, da die Leidenschaft für eine Arbeit selbigen einen Mehrwert und damit Sinn gibt. Der Mensch verbraucht Energie, um der leidenschaftslosen Arbeit nachzugehen, ohne jedoch dabei einen Effekt zu erzielen, etwas Sinnvolles geschafft zu haben. Dadurch bekommt der Mensch keine Motivation und Energie zurück.
Einsamkeit
In der oben beschriebenen Harvard Study of Adult Development hat sich gezeigt, dass Einsamkeit der psychischen wie physischen Gesundheit sehr abträglich ist. So zeigt sich, dass Einsamkeit ähnlich schwerwiegende Gesundheitsschäden hervorruft wie Tabak- und Alkoholkonsum.[17] Zudem kann Einsamkeit schädliches Verhalten sich selbst gegenüber befördern. Einsamkeit führt zu einem schnelleren Rückgang der mentalen Fähigkeiten als bei Menschen ohne Einsamkeit.
Zeitarmut
In der westlichen Gesellschaft besteht die Tendenz zu einem immer höheren Lebensstandard, welcher zugleich teurer wird nachzueifern. Daher besteht auch die Notwendigkeit immer mehr Geld zu verdienen und die Erwerbsarbeit zu maximieren.[18] Zugleich bleibt weniger Zeit um alltägliche, marktferne Tätigkeiten auszuführen. Zu jenen gehören Hausarbeit, Kindererziehung, soziale Arbeit, ein Hobby und Müßiggang.[19] Diese Tätigkeiten müssen nun zum Teil auch über einen Markt für Dienstleistungen abgedeckt werden, was wiederum den Geldbedarf hebt.[20] So wird Hausarbeit an Putzdienstleister abgegeben, Kinder werden von Kita; Kindergarten und Schule betreut und erzogen. Soziale Arbeit und Wohltätigkeit kostet Zeit bringt aber kein Geld ein, weshalb sich viele Menschen aus wirtschaftlichen Gründen dagegen entscheiden müssen. In der Zeit, die neben er Arbeit bleibt, müssen alle Aufgaben, welche nicht an Dienstleister ausgelagert werden können und/oder nicht bezahlt werden können, selbst gemacht werden. Dabei wird die Zahl dieser Tätigkeiten ergänzt durch den Auftrag des Konsums, welcher die westliche Gesellschaft immer stärker prägt. Teilweise bleibt nicht einmal mehr Zeit um zu Konsumieren. Für Müßiggang und Freizeitaktivitäten wie ein erfüllendes Hobby ist ebenfalls keine Zeit vorhanden. Ein Mensch in Zeitarmut fehlt die Möglichkeit sich in seiner Persönlichkeit zu entfalten, da er alle Zeit braucht, um seinen Alltag zu bestreiten und seine Lebensgrundlage aufrecht zu erhalten. So kann er viele Dinge des Lebens nicht genießen. Solche Dinge sind vor allem Dinge, die schön sind und Freude bereiten, jedoch keinen wirtschaftlichen Mehrwert haben. Dazu gehören Kunst, Musik, Hobbys, Urlaub, spannende und aufregende Erlebnisse und Tanz.
Was ist eine Subsistenzwirtschaft?
Das Wort „Subsistenz“ wird oft als Synonym für „Lebensunterhalt“ und „Existenzminimum“ verwendet.[21] Diese Synonyme beziehen sich allerdings auch auf Kontexte jenseits der Subsistenzwirtschaft. Die Subsistenz ist als die Grundlage zu verstehen, auf der eine Person ihr Leben aufbauen kann. Diese kann finanzieller Natur sein, in einem Kontext der Subsistenzwirtschaft ist jedoch meist eine materielle Grundlage gemeint. Der Begriff der Subsistenz ist so direkt mit der Lebensfähigkeit einer Person oder einer Gruppe verbunden.[22]
Der Begriff Subsistenzwirtschaft hat einen klaren ökonomischen Bezug. In einer Subsistenzwirtschaft werden Güter und Lebensmittel für den Eigenbedarf produziert und angebaut. Der Duden definiert eine Subsistenzwirtschaft als: „Wirtschaftsform, die darin besteht, dass eine kleine wirtschaftliche Einheit (z.B. ein Bauernhof) alle für den eigenen Verbrauch benötigten Güter selbst produziert und deshalb vom Markt unabhängig ist.“.[23]
In einer Subsistenzwirtschaft wird die Lebensgrundlage selbst produziert und verbraucht. Oft hat eine Subsistenzwirtschaft landwirtschaftlichen Charakter[24], da so die Lebensmittelversorgung gewährleistet werden kann. Es werden jedoch auch Güter des täglichen Bedarfs hergestellt, z.B. Werkzeuge und Kleidung. In einer Gesellschaft, welche nach dem Prinzip der Subsistenz lebt, werden vornehmlich Dinge produziert, die von Mitgliedern dieser Gesellschaft gebraucht werden. Dabei richtet sich die Produktionsmenge nach dem Bedarf. Diese Dinge werden mit dem Ziel gefertigt, möglichst langlebig zu sein und reparabel zu sein. Geht ein Ding kaputt, wird es nicht weggeschmissen, sondern repariert und wiederverwendet. Es wird genug produziert, um den Bedarf zu decken. Entsteht ein Überschuss kann dieser an einem Markt verkauft werden. Es werden jedoch keine Güter ausschließlich zum Verkauf produziert. Eine Subsistenzwirtschaft ist arbeitsteilig organisiert mit flacher Hierarchie und gemeinschaftlich gesetzten Zielen. Die Arbeit ist durch den Nutzen motiviert, den sie schafft.[25]Die Menschen sind aus sich selbst heraus zum Arbeiten motiviert
Die westliche Gesellschaft lebt aktuell in einem kapitalorientierten System, welches auf Wachstum basiert. Dies widerspricht dem Gedanken der Subsistenz. Wir leben somit nicht in einer Subsistenzgesellschaft. Dennoch findet sich Subsistenz in unserer Gesellschaft, wie auch in allen anderen Gesellschaften des Globus.[26] Die Marktwirtschaft brauch Subsistenzarbeit, da Subsistenzarbeit all jene Arbeit umfasst, die alltäglich gemacht wird, aber nicht entlohnt wird.[27] Dies umfasst Hausarbeit und Gemeinnützige Arbeit.
Aus den Quellen geht hervor, dass eine Subsistenzgesellschaft aus einer regional verwurzelten Gemeinschaft besteht, welche sozial eng verbunden ist und ohne Hilfe und Arbeit außerhalb der Gemeinschaft auskommt.
Charakteristika einer Subsistenzwirtschaft.
Im folgenden Abschnitt wird die Gesellschaft in der Subsistenzwirtschaft auf ihre Charakteristika untersucht. Die Logik, welcher diesen Charakteristika zugrunde liegt, wird erläutert. Zudem werden die Charakteristika darauf untersucht, ob sie das Glück der Menschen fördern oder ob sie diesem abträglich sind. Dazu wird untersucht ob die Charakteristika glücksfördernde Eigenschaften zulassen und fördern. Ebenso wird beleuchtet, ob sie Eigenschaften, die dem Glück abträglich sind, fördern oder abbauen.
Regionale Verwurzelung
Subsistenzwirtschaft ist regional angelegt. Die Kernidee der Subsistenzwirtschaft ist es sich selbst zu versorgen, als Familie oder größere Gruppe. Diese Gruppe ist örtlich begrenzt. Der Ort, an dem diese Gruppe lebt, muss in der Lage sein diese Gruppe zu versorgen. Das heißt es muss Platz geben für die Produktion von Lebensmitteln, Wasserversorgung und Materialien, um alles herzustellen, was die Gemeinschaft braucht. Und das alles muss die Gemeinschaft erreichen und aus eigener Kraft erhalten, da dies die Voraussetzungen für Selbstversorgung sind. Es ist für die Gemeinschaft unpraktisch große Wege zurück legen zu müssen, um ihren Bedarf zu decken, da dies Zeit und Kraft erfordert, welche durch kurze Wege gespart werden können. Auch widerspricht es dem Prinzip der Subsistenz den Bedarf über Handel zu decken, welcher lange Wegstrecken erfordert. Zudem schont die regional ausgerichtete Lebensweise die Umwelt, da Rohstoffe und Lebensmittel kurze Transportwege haben. Daher muss die Gruppe regional alles finden können, was sie braucht. Hierdurch entsteht für die Gruppe und den Einzelnen eine starke Bindung zu ihrer Umgebung. Durch die klimatischen und geographischen Bedingungen des Ortes wachsen dort bestimmte Pflanzen besser und auch nur bestimmte Tierarten sind vertreten. Diese werden im Allgemeinen als einheimisch bezeichnet. Die Flora und Fauna des Ortes, an dem die Gruppe lebt, prägt das Gruppenbewusstsein. Und der Ort prägt auch die Esskultur, indem bestimmte Lebensmittel zur Verfügung stehen und andere nicht. Das Wetter wiederum prägt den Kleidungsstil und die Architektur. Die umgebende Natur prägt die Kunst. Dadurch dass die Gruppe von einem Ort lebt, ist sie verbunden mit ihm. Sie erhält den Ort als ihre Lebensgrundlage, beschützt ihn und zieht Inspiration aus ihm.
Darüber hinaus erkennen die Menschen ihren Einfluss auf den Ort, an dem sie leben. Da die Gruppe regional agiert, sind die Auswirkungen ihres Handelns auch direkt für sie sichtbar. Sie erkennen Schäden an der Umwelt, die sie verursachen unmittelbar, was ihnen Anreize gibt diese zu verhindern. Genauso erkennen sie es, wenn sie der Umwelt Gutes tun. Da sie sich mit der Umwelt verbunden fühlen schützend sie diese und erkennen, wie viele Ressourcen sie verbrauchen können. Sie lernen mit dem zu leben, was ihnen zur Verfügung steht.
Die Gruppe ist größtenteils unabhängig von Menschen außerhalb der Gemeinschaft und abhängig von jenen die sich innerhalb der Gemeinschaft befinden. Diese Gemeinschaft befindet sich an einem Ort, an dem sie die Produktion ihrer Bedarfsgüter decken kann. Die Gemeinschaft muss aus eigener Kraft heraus alle Orte erreichen können, an denen sich essenzielle Dinge für die Produktion befinden, z.B. Felder auf denen Gemüse wächst, sauberes Wasser, Werkstätte, Gemeinschaftszentren.
Nicht Gewinn orientiert, Ausrichtung auf Bedarfsdeckung
Zu den Charakteristika einer Subsistenzwirtschaft gehört eine nicht gewinnorientierte Wirtschaft. Was die Gruppe produziert, richtet sich am Bedarf der Gruppe aus. Es wird das produziert was benötigt wird.[28] Dabei kann es vorkommen, dass ein kleiner Überschuss produziert wird, welcher auf einem Markt verkauft werden kann. Auf eben jenem Markt können Güter anderer Gemeinschaften erworben werden, welche ebenfalls einen kleinen Überschuss produziert haben. Jedoch werden niemals Güter ausschließlich für den Verkauf produziert. Die Subsistenzgesellschaft muss ohne einen Markt und ohne Handel auskommen, da sie sich sonst in Abhängigkeiten begibt. Denn dies hätte zur Folge, dass die begrenzet Arbeitsleistung zum Teil von der Produktion des eigenen Bedarfes abgeleitet wird und die Arbeit in die Produktion von Gütern für den Verkauf fließt. So wäre der Bedarf nicht mehr gedeckt und die Gemeinschaft muss einen Teil ihres Bedarfes über den Handel beziehen. Dies widerspräche der Logik der Subsistenz, welche besagt sich selbst versorgen zu können. Eine Überproduktion erfordert eine höhere Investition der begrenzten Ressourcen Raum, Zeit und Arbeitsleistung. Da der Gewinn nicht gebraucht wird, wäre es eine Verschwendung von begrenzten Ressourcen mehr zu produzieren als benötigt wird.
In dieser Eigenschaft der Subsistenzgesellschaft lässt sich finden, dass sie sinnvolle Arbeit fördert. Alles, was Produziert wird, wird auch gebraucht. Ist nach der Arbeit Zeit übrig, kann das Individuum selbstbestimmt über diese Zeit verfügen und sich seinen Interessen widmen.
Freiheit und Kreativität
In der Subsistenzgesellschaft wird die Arbeit nach Fähigkeit und Motivation aufgeteilt. Die Menschen sind flexibel darin ihre Arbeit auszusuchen und zu wechseln. Sie erlernen eine Arbeit, die der Gemeinschaft Nutzen bringt. In einer selbstorganisierten Tätigkeit und mit flachen Hierarchien findet das Individuum eine Tätigkeit, die es gut ausüben kann und die zugleich Freude bereitet. In der Subsistenzwirtschaft wird auf Qualität produziert, nicht auf Masse. Dies gibt die Möglichkeit über viele Jahre hinweg die eigenen Vorstellungen und Ideen kreativ in die Arbeit einzubeziehen. Da der Chef durch eine Gruppe ersetzt wird, welche sich gegenseitig respektiert, unterstützt und gemeinschaftlich organisiert, kann sich das Individuum in die Organisation einbringen und dabei Verantwortung übernehmen für eine Tätigkeit, die es bevorzugt und dort selbstbestimmt zu einem Meister seiner Arbeit werden.
Besondere Bedeutung der Kommunikation, Kooperation, Partizipation und des Teilens
In der Subsistenzwirtschaft ist der einzelne Teil einer starken Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft sorgt gemeinsam für ihr Überleben. Waren und Güter werden nach Bedarf produziert und dann getauscht. Jeder trägt das bei was er/sie kann. Durch die räumliche Nähe und regelmäßige Interaktionen kennen sich die Mitglieder der Gemeinschaft gegenseitig. In der Subsistenzwirtschaft ist Kooperation wesentlicher Bestandteil. Die Menschen helfen einander nicht, weil sie Geld dafür bekommen, sondern sie helfen einander da sie wissen, dass auch ihnen im Gegenzug geholfen wird.[29] So entsteht eine gegenseitige Abhängigkeit, welche zugleich die Gemeinschaft stärkt. Man tauscht seine Sachen, weil man weiß, dass man etwas zurückbekommen wird, das man benötigt. In allen Aufgaben kooperieren die Menschen. Sie organisieren sich durch Kommunikation. Es besteht der Wille und die Notwendigkeit der Kooperation. Diese Kooperation stärkt die Gemeinschaft. Das Individuum wird in seinen Bedürfnissen und Talenten erkannt und gefördert. Dem Individuum wird die Möglichkeit gegeben teilzuhaben an der Gesellschaft und sich aktiv auf eine Weise, die allen dienlich ist, mit einzubringen.
Problematisch wird es, wenn ein Mensch in einer Gesellschaft nichts zum Wohl der Arbeit beitragen möchte aber sich trotzdem an den Ergebnissen der Gemeinschaftlichen Arbeit bereichert. Dem kann die Gemeinschaft entgegenwirken, indem sie den Menschen sozial sanktionieren. Durch die gemeinschaftlich organisierte Arbeit wissen die Mitglieder innerhalb der Gemeinschaft was die anderen machen und leisten. Ebenso wissen sie, wenn jemand nichts tut. Dies sorgt für Unmut gegen diesen Menschen. Leistet ein Mensch seinen Beitrag nicht, so lässt ihn die Gemeinschaft ihre Unzufriedenheit spüren, indem der Mensch zunehmend ausgeschlossen wird. Über die Zeit verliert der Mensch Zugang zu der Gemeinschaft und somit zu seiner Lebensgrundlage.
Bedeutung der Gemeinschaft
In der kapitalorientierten westlichen Gesellschaft wurden in den letzten Jahren und Jahrzenten nach und nach fast alle Beziehungen und Hilfeleistungen, welche die Menschen sich untereinander gegeben haben, in bezahlte Dienstleistungen umgewandelt.[30] Wo früher einmal die Kinder gemeinschaftlich betreut wurden, werden sie heute in Kita und Kindergarten geschickt. Gleiches gilt für Altenpflege, Essensauslieferung, Körperpflege (Haare schneiden, Maniküre, etc.) und viele weitere Leistungen, bei denen sich die Menschen einer Gemeinschaft gegenseitig helfen. Für jede Leistung und Hilfe wird bezahlt. So entstehen Anonymität und Unabhängigkeit. Die Menschen schulden einander nichts und geben daher nichts Zusätzliches.
In einer Subsistenzgesellschaft werden diese Leistungen in der Gemeinschaft geteilt. Man hilft sich gegenseitig. So entsteht Dankbarkeit zwischen den Menschen und ein Netzwerk aus gegenseitiger Hilfe.[31] Sie vertrauen darauf, dass die Gemeinschaft ihnen das gibt, was sie brauchen. Sie sind solidarisch und übernehmen Verantwortung füreinander. In einer Gemeinschaft wird nicht jede Leistung mit Geld bezahlt, sondern man kann darauf vertrauen, dass man sich gegenseitig braucht und hilft. Eine Leistung wird mit einer Gegenleistung „bezahlt“. Die Menschen vertrauen darauf, dass sie zum richtigen Zeitpunkt etwas zurückgeben können, um so ihre Dankbarkeit für die ihnen gegebene Hilfe auszudrücken. Dies gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit. Sicherheit entsteht nicht durch Rücklagen und das Sparen, sondern das Schenken und Geben und dem Wissen, dass man das, was man gibt, in der Form zurückbekommt, in der man es braucht.[32] Die Menschen zahlen nicht mit Geld, sondern mit Geschenken und Gegengeschenken, materiell und immateriell. Diese Art von Gemeinschaft wirkt damit effektiv gegen Einsamkeit. Die Gemeinschaft bietet Sicherheit und Zugehörigkeit.
Fazit
Die vorausgegangenen Abschnitte haben dargestellt welche Faktoren das Glück eines Menschen fördern und wie eine Subsistenzgesellschaft diese Faktoren fördert. Die Subsistenzgesellschaft ist eine regional verwurzelte Gemeinschaft aus Menschen, welche gemeinsam für ihren Lebensunterhalt arbeiten. Die Produktion aller Güter ist darauf ausgerichtet den Bedarf der Gemeinschaft zu decken und nicht für den Verkauf bestimmt. Zudem werden Dinge so hergestellt, dass sie langlebig sind und leicht repariert werden können. Die Gemeinschaft organisiert ihre Arbeitskraft gemeinschaftlich und anhand der aktuellen Bedürfnisse. Die Menschen setzen ihre Arbeitskraft nach Talent und Motivation ein. Gleichzeitig ist die verrichtete Arbeit in der Regel sinnstiftend und dient der Gemeinschaft. Dadurch kann der Mensch sich selbst verwirklichen und Freude und Sinn in seiner Arbeite finden. Durch die große Bedeutung der Gemeinschaft wird der Mensch in ein enges Netz aus Beziehungen eingeflochten, welches ihm Sicherheit und Geborgenheit gibt und ebenso das Bedürfnisse nach Gemeinschaft deckt. Die enge Verbindung der Menschen zur Natur lässt sie die Natur schützen, was zu einer intakten Umwelt führt.
Die Subsistenzgesellschaft wirkt der Einsamkeit entgegen, ebenso der sinnfreien Arbeit. Der Mensch gewinnt Zeit seinen Leidenschaften nachzugehen. Durch die Organisation in der Gruppe werden Arbeit und Lohn gerecht nach den Bedürfnissen der Mitglieder verteilt. So werden Streitigkeiten um Besitz verhindert. Demnach stärkt die Subsistenzgesellschaft glücksbringende Faktoren und schwächt unglücksbringende Faktoren.
Ob die Menschen in einer Subsistenzgesellschaft mehr oder weniger Zeit haben, über die sie eigenständig und unabhängig verfügen können, als Menschen in der westlichen kapitalorientierten Gesellschaft, ließ sich anhand der verwendeten Quellen nicht nachweisen. Doch es ist davon auszugehen, dass in einer Subsistenzgesellschaft Zeit nicht für sinnlos erscheinende Tätigkeiten aufgewendet wird.
Dennoch ist das Modell der Subsistenzgesellschaft kritisch zu betrachten. Da die Subsistenzgesellschaft vor allem landwirtschaftliche, handwerkliche und dienstleistende Tätigkeiten umfasst, kann eine kleine Gruppe, welche in Subsistenz lebt nicht die hohe technologische Spezialisierung aufrechterhalten, welche in der heutigen Zeit erreicht wurde, da diese zu reproduzieren spezielle Werkzeuge und Technologien benötigt. Um dennoch den technologischen Standard aufrecht zu erhalten, müssen Technologien von Außerhalb der Gesellschaft ergänzend besorgt werden. Hierzu benötigt es ein Mittel zum Handeln mit anderen Menschen außerhalb der Gesellschaft, was eine Geldwährung notwendig macht. Dies wiederum macht eine übergeordnete Institution notwendig, welche das Geld legitimieret.
Die Subsistenzgesellschaft ist ein Konzept, das regional sehr gut funktioniert. Unsere momentane Gesellschaftsform jedoch hat uns Errungenschaften gebracht wie den technologischen Fortschritt, Bildung und medizinische Versorgung. Es gibt somit viele Bereiche, die so spezialisiert sind, dass es unsinnig ist, wenn jede Region unabhängig von der anderen diese Standards erst für sich entwickeln muss. Daher bleibt ein übergeordnetes System notwendig welches einen Austausch zwischen den Regionen ermöglicht, ebenso wie Handel und Reisen. Das System der Subsistenzgesellschaft muss folglich um ein übergeordnetes System ergänzt werden, welches die Subsistenzgemeinschaft schützt und es gleichzeitig ermöglicht den Austausch zwischen den Gemeinschaften zu pflegen. Dieses System muss auch in der Lage sein, Konflikte zwischen den einzelnen Subsistenzgesellschaften zu lösen, Gewalt zu verhindern und vor allem zu sanktionieren.
In der heutigen Welt wird es besonders in den Ballungszentren schwierig Subsistenzgesellschaften aufzubauen, da in einer Stadt zum Beispiel nicht genug Boden vorhanden ist, um alle benötigten Lebensmittel selbst anzubauen. Daher werden Teile des jetzigen Systems noch lange erhalten bleiben und parallel zu den Subsistenzgesellschaften existieren.
Eine Besonderheit der westlichen kapitalorientierten Gesellschaft ist die Individualisierung. Die Menschen nehmen sich zunehmend als unabhängige Individuen in Eigenverantwortung wahr, mit eigenen Wünschen und Zielen, die sie aus eigener Kraft erreichen müssen. Dies widerspricht dem Gedanken der Subsistenzwirtschaft, in der die Gemeinschaft wichtiger ist als das Individuum. Hier muss erst die Gemeinschaft versorgt werden, bevor das Individuum seinen Wünschen nachgehen darf. In der kapitalistischen Gesellschaft ist es genau andersherum. Erst soll jeder nach sich selbst schauen und dann kann man noch für andere sorgen. Um eine Subsistenzgesellschaft möglich zu machen, muss sich das Individuum wieder der Gemeinschaft verpflichtet fühlen. Gleichzeitig muss die Gemeinschaft für das Individuum sorgen können und es annehmen. Um das zu erreichen, muss die Gesellschaft das kapitalistische Ideal des unabhängigen Individuums aufgeben.
Dahm, Johannes Daniel: Zukunftsfähige Lebensstile – Städtische Subsistenz für mehr Lebensqualität. Online verfügbar unter https://kups.ub.uni-koeln.de/1091/.
Eisenstein, Charles; Kennedy, Margrit (2013): Ökonomie der Verbundenheit. Wie das Geld die Welt an den Abgrund führte – und sie dennoch jetzt retten kann. Berlin, München: Scorpio.
Mineo, Liz (2017): Good genes are nice, bur joy is better. Harvard study, almost 80 Years old, has proved thet embraching community helps us live longer, and be happier. In: The Harvard Gazette, 04.11.2017. Online verfügbar unter https://news.harvard.edu/gazette/story/2017/04/over-nearly-80-years-harvard-study-has-been-showing-how-to-live-a-healthy-and-happy-life/.
Nicoll, Norbert; Kähler, Asuka (2020): Gut leben ohne Wachstum. Eine Einladung zur Degrowth-Debatte. Baden-Baden: Tectum Verlag.
Paech, Niko (2021): Befreiung vom Überfluss. Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie. 12. Auflage. München: oekom.
Thieme, Sebastian (2010): Subsistenz: Geschichte, Bedeutung und Rekonstruktion des Subsistenzbegriffes. Online verfügbar unter https://mpra.ub.uni-muenchen.de/id/eprint/24553.
van Dick, Rolf; Stegmann, Sebastian (2016): Sinnvolle Arbeit ist identitätsstiftend – Zur Bedeutung der sozialen Identifikation als Wirkmechanismus zwischen Bedeutsamkeit der Aufgabe und Arbeitseinstellungen / Meaningful work contributes to identity development – The role of social identification as a mediator of the task significance- job attitude relation. In: Arbeit 24 (1-2), S. 49–66. DOI: 10.1515/arbeit-2016-0005.
Vasudev, Jaggi (2016): Inner engineering. A Yogi’s guide to joy. New York: Spiegel & Grau.
White, Mathew P.; Alcock, Ian; Grellier, James; Wheeler, Benedict W.; Hartig, Terry; Warber, Sara L. et al. (2019): Spending at least 120 minutes a week in nature is associated with good health and wellbeing. In: Scientific reports 9 (1), S. 7730. DOI: 10.1038/s41598-019-44097-3.
„Subsistenzwirtschaft“ auf Duden online. URL: https://www.duden.de/node/177027/revision/1356066
[1] Vgl. Vasudev 2016 S. 26
[2]Vgl. Paech 2021s. 126
[3] Vgl. Mineo 2017.
[4] Vgl. Mineo 2017.
[5] Vgl. Mineo 2017.
[6] Vgl. van Dick und Stegmann 2016 S.50
[7] Vgl. van Dick und Stegmann 2016 S. 50f
[8] Vgl. Paech 2021 S. 126
[9] Vgl. White et al. 2019 s. 2
[10] Vgl. White et al. 2019 S.2
[11] Vgl. Nicoll und Kähler 2020 S. 95f
[12] Vgl. Paech 2021 S.111f
[13] Paech 2021 S.111
[14] Vgl. Eisenstein und Kennedy 2013 S. 48
[15] Eisenstein und Kennedy 2013 S. 137
[16] Vgl. Nicoll und Kähler 2020 S. 60
[17] Vgl. Mineo 2017.
[18] Vgl. Paech 2021 S. 126
[19] Letzteres wir in einigen Kreisen geradezu verteufelt, da Müßiggang als Zeitverschwendung dargestellt wird. Die Zeit solle stattdessen für Arbeit oder Konsum verwendet werden. Diese Darstellung missachtet, dass der Menschliche Geist Ruhe braucht um Erlebtes zu verarbeiten und kreativ zu werden.
[20] Vgl. Paech 2021 S.126
[21] Vgl Thieme 2010. S.2
[22] Vgl. Thieme 2010 S.23,39
[23] „Subsistenzwirtschaft“ auf Duden online: https://www.duden.de/node/177027/revision/1356066
[24]Vgl. Thieme 2010 S. 11
[25] Vgl Dahm S.98
[26] Vgl. Dahm s.8
[27] Vgl. Dahm. S. 120
[28] Vgl. Dahm S. 138
[29] Vgl. Eisenstein und Kennedy 2013.
[30] Vgl. Eisenstein und Kennedy 2013 S.432
[31]Vgl. Eisenstein und Kennedy 2013.
[32] Vgl. Eisenstein und Kennedy 2013 S. 195ff
Glücksforschung, Postwachstumsgesellschaft, Subsistenzwirtschaft