Skip to main content

Projekttag im Couven-Gymnasium: Grüne und nachhaltige Stadt Aachen

von Janina Soboll

Im Rahmen des Europatages am 09. Mai 2018 lud das Couven Gymnasium zum wiederholten Male verschiedene ReferntInnen, zu denen auch wir uns zählen durften, ein und bot ihren SchülerInnen den Rahmen zur Projektarbeit und Diskussion zu (europa-)relevanten Themen.

Das Hauptthema „Im Herzen Europas, im Alltag der Schülerinnen und Schüler – bekannte und unbekannte Seiten Europäischer Kultur in Aachen“ wurde getragen von verschiedenen Angeboten für die jeweiligen Stufen. Die Unter- und Mittelstufen setzten sich beispielsweise mit unterschiedlichen kulturellen Aspekten Europas (wie Künstlern oder auch dem Jakobsweg…) auseinander und suchten mögliche gemeinsame Berührungspunkte untereinander. Für die Oberstufenschüler gab es ein vielfältiges Angebot an Workshops, aus denen sie wählen konnten und deren Arbeitsergebnisse zum Abschluss in der Aula präsentiert wurden. Dazu gehörten auch die Ergebnisse der TeilnehmerInnen aus unserem Workshop, bei denen wir uns an dieser Stelle noch einmal für ihre Teilnahme an der Planung einer „grünen und nachhaltigen Stadt Aachen“ bedanken möchten und ohne die das Folgende nicht zu berichten wäre:

Am besagten Mittwoch ging es für unsere TeilnehmerInnen und uns um acht Uhr morgens mit dem Workshop los und während die Technik noch ein wenig Starthilfe benötigte, stellten wir uns untereinander kurz vor. Dabei erfragten wir auch gleich bei den SchülerInnen, wieso sie sich für unseren Workshop entschieden haben und was sie mit dem Begriff Nachhaltigkeit bisher assoziieren. Einigen waren der Begriff und das Thema aus dem Erdkundeunterricht bereits geläufig, andere hatten bisher kaum konkretere Vorstellungen. Was sie alle teilten, war ein Interesse daran, was Nachhaltigkeit bedeuten kann.

Worum geht es überhaupt, wenn man über Nachhaltigkeit spricht? Inwiefern betrifft es unser gemeinsames Leben in Aachen, Europa und der Weltgemeinschaft?

Auf ein solch komplexes Themenfeld bis ins Detail und in der Kürze angemessen einzugehen war leider aufgrund des gesteckten Zeitrahmens unmöglich. Doch wir versuchten uns zunächst daran, gemeinsam mit den SchülerInnen den Begriffen „Nachhaltigkeit“ und „Resilienz“ ein Gesicht zu geben und ihren Zusammenhang herauszustellen. Erst danach widmeten wir uns dem eigentlichen, von uns vorbereiteten Projektthema „Personenverkehr und Stadtentwicklung“, der eines von vielen relevanten  Arbeitsfeldern im Bezug auf Nachhaltigkeit darstellt. Ein kleinerer Vortrag sowie eine kurze Dokumentation dienten als Einblick in die vorhandene Verkehrs-Problematik, aber auch in ihre bereits greifenden Lösungsansätze und Alternativen. Allgemein gesagt, ging es um Probleme im Personenverkehr, bezüglich der Luftqualität und des Ressourcenverbrauchs sowie Ansätzen zur Lösung der selbigen. Beispielsweise zeigte die Dokumentation verschiedene Beispiele aus Europa und ihre Bestrebungen zur Senkung des CO2-Austoßes.

Im Anschluss an den etwas theoretischen Teil sollten die SchülerInnen einmal selbst berechnen, wie hoch ihr persönlicher CO2-Ausstoß ist, um zur Schule hin und wieder nach Hause zurück zu gelangen. Von erfreulichen 0g Ergebnissen bei Fußgängern bis erstaunlichen Ergebnissen an die 6000g bei PKW-Nutzern war alles dabei und vor allem Entsetzen darüber, wie viel allein schon verbraucht und ausgestoßen wird, wenn man tagtäglich zur Schule oder Arbeit unterwegs ist.

Zum Ende hin sollten die SchülerInnen noch einmal richtig aktiv und kreativ werden und alternative Stadtpläne für Aachen konzipieren. Die bisherigen Gespräche sowie die Dokumentation dienten dabei als Impulsgebung zum eigenen Weiter- und Umdenken zur Umgestaltung der eigenen Stadt? Wo wissen die SchülerInnen aus eigener Erfahrung um Problemstellen beispielsweise den Personenverkehr betreffend. Haben sie Alternativen? Den SchülerInnen waren keine Grenzen gesetzt. Die Aufgabe lag vor allem darin, offen und kreativ zu sein, Lösungen und neue Wege zu entdecken und denken, die Aachen nachhaltiger und somit auch resilienter werden lassen könnten.

Ihre Arbeitsergebnisse und Ideen stellten die Gruppen nacheinander vor und abschließend bot sich noch Raum zur Diskussion der Ergebnisse und Möglichkeiten ihrer Umsetzung. Es war auffallend, dass insbesondere die Gestaltung und Bepflanzung von öffentlichen Plätzen sowie Alternativen zum eigenen PKW und der Ausbau wie die Sicherung von Radwegen die SchülerInnen sehr beschäftigt.

Festzuhalten ist, dass es mehr Diskussionsbedarf als Zeit gab und Impulse spürbar waren, gemeinsam Leben nachhaltig zu gestalten. Damit kann man wohl von einer gelungenen Gestaltung des Europatages sprechen.       

[widgetkit id=“24″ name=“Couven-Projekt-Janina“]

 

 

 

 

 

 

 

 

Aachen, Couven-Gymnasium, grüne Stadt, nachhaltige Stadt