„Fridays for Future“ – Steinmeier gibt die Richtung vor
Student der Gesellschaftswissenschaften an der RWTH-Aachen
Nun also auch der Bundespräsident…
Nachdem sich bereits einige deutsche Politikerinnen und Politiker positiv über die „Fridays for Future“-Bewegung geäußert haben, springt jetzt auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Jugendlichen zur Seite. Anders als einige prominente Beispiele, spricht er nicht über die versäumten Schulstunden oder eine eventuelle Fremdsteuerung der Bewegung als Teil hybrider Kriegsführung. Viel wichtiger sind ihm die Würdigung des politischen Engagements der Schülerinnen und Schüler sowie die Hervorhebung der Relevanz ihres Anliegens. Wie er betont, sei es in puncto Klimawandel fünf vor zwölf. Steinmeier hilft so den Jugendlichen ihre Proteste zu legitimeren und gibt der deutschen Politik die Richtung vor: Nicht kleinlich kritisieren, sondern unterstützen!
Wie der Bundespräsident sehr wohl wissen wird, ist es in Sachen Klima bereits fünf nach zwölf. Hoffentlich verleiten seine Worte die Jugendlichen dazu, mit noch mehr Nachdruck auf das Thema aufmerksam zu machen, um so die Politik davon zu überzeugen, sich endlich aus vermeintlichen Sachzwängen zu befreien und das politische Engagement der zukünftigen Wählerinnen und Wähler mit neuen Initiativen sowie ambitionierteren Handlungen zum Klimaschutz zu belohnen.