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Ökologisch fragwürdiger Ausbau des Forschungs-Flughafens Merzbrücks

Carsten Steger, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Die geplante Erweiterung des Flughafens Merzbrück wirft erhebliche Fragen zur Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit auf. Im Zuge der aktuellen Planung sollen 1,8 Millionen Quadratmeter erstklassiger Ackerboden für immer versiegelt werden, was nicht nur ökologisch bedenklich ist, sondern auch den Biotop-Verbund und den Naherholungskorridor von Broichweiden zum Würselener Wald unwiederbringlich zerstört.

Unter dem Deckmantel angeblicher Klimaneutralität und Nachhaltigkeit wird versucht, diesen Ausbau des Hobby-Flughafens hin zu einem Forschungs-Flughafen, zu rechtfertigen. Dabei wird die Forschung für elektrisch betriebene Flugzeuge als Zukunftstechnologie präsentiert, obwohl solche Technologien weltweit bereits existieren. Die damit verbundenen Millionen Euro könnten in effejtivere klimaschonende Mobilitätskonzepte für die Allgemeinheit investiert werden.

Die Subventionen für den Verkehrslandeplatz Merzbrück, der aktuell über 55.000 Starts und Landungen pro Jahr verzeichnet, führen zu erheblichen Umweltauswirkungen. Die Hälfte dieser Flugbewegungen entfällt auf Freizeit- und Hobbyflüge, die nicht nur schädliche Abgase und für weite Teile der Bevölkerung in der Stadte Region Aachen, nervtötenden Fluglärm  erzeugen, sondern auch Millionen Kilogramm CO2 pro Jahr verursachen. Die Subventionierung dieser Luftverschmutzung mit öffentlichen Geldern steht im Widerspruch zu den drängenden Herausforderungen des Klimawandels und ist daher äußerst bedenklich.