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Buisness as usual? Ein inspirierender Austausch über die Notwendigkeit und Umsetzbarkeit eines zukunftsfähigen, neuen Wirtschaftsmodells

Bild von eko pramono auf Pixabay

Die Veranstaltung „Buisness as usual?“ Ein inspirierender Austausch über die Notwendigkeit und Umsetzbarkeit eines zukunftsfähigen, neuen Wirtschaftsmodells

Im Rahmen der gemeinsam von der Regionalgruppe Gemeinwohlökonomie Aachen, Regionale Resilienz Aachen, ecoHub Aachen und Cradle2Cradle Aachen organisierten Diskussionrunde, die am 23. September 2023 im ÖcherLab, wurde zunächst auch über die allgemeine Situation der Nachhaltigkeitsbewegung und den darin immer wieder auftretenden Ambivalenzen der sich engagierenden Bürgerinnen und Bürgern gesprochen. Für die meisten gehört es beinahe zum Alltag, sich im Rahmen des eigenen Engagements immer wieder neu zwischen Hoffnung und visionärem Handeln aber auch Verzweiflung und Resignation zu positionieren und motivieren angesichts des unzureichenden Bewusstseins für Klima- und Umweltschutz in allen gesellschaftlichen und politischen Ebenen.

Innerhalb der Gesprächsrunde wurde unter anderem auch darüber diskutiert, wie der Weg hin zu einer neuen und tatsächlich nachhaltigen Ökonomie beschritten werden kann, was die zu erwartenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Probleme auf diesem Weg sein können und wie diesen Problemen entgegen gesteuert werden kann und muss, um weitere Polarisierungen und soziale Ungerechtigkeiten zu vermeiden. Insbesondere die Frage, wie es uns gelingt, die Menschen in diesem Transformationsprozess mitzunehmen, steht hier im Vordergrund. Zudem wurde auch sehr offen darüber nachgedacht, ob sich ein disruptiver Zusammenbruch unseres auf Gewinnmaximierung und Wirtschaftswachstum ausgerichteten Gesellschafts- und Wirtschaftssystems überhaupt noch verhindern lässt und ob wir Lösungen anzubieten haben, wenn das bisherige Lebens- und Wirtschaftsmodell nicht mehr funktioniert, vielleicht sogar kollabiert? Sehr kritisch wurde in diesem Kontext die Idee vom „Grünen Wirtschaftswachstum“ als Ausweg aus der planetarischen Krisensituation bewertet.

Die Diskussion wurde von allen Teilnehmenden als überaus inspirierend wahrgenommen und der Wunsch wurde formuliert, weitere Treffen und Austausche dieser Art zu planen, gemeinsame Projekte auf den Weg zu bringen und/oder Projekte, die in den einzelnen Initiativen und Vereinen geplant und umgesetzt werden, zu unterstützen.

Ansprechpartner:in: Richard Schieferdecker, Raphaela Kell, Andris Gulbins, Oliver Kluth, Franco Pezzolla